Die SPD Neustadt/Donau hat ihren Bürgermeisterkandidaten bei der Jahreshauptversammlung vorgestellt. Marcel Prause ist 35 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei kleinen Mädchen.
Der gebürtige Neustädter hat nach der Schule eine Ausbildung zum Chemikanten bei der Bayernoil in Neustadt absolviert. Dort wurde er gleich im ersten Ausbildungsjahr als Jugendvertreter gewählt und ist der Gewerkschaft beigetreten. Diese blieb dann auch seine berufliche Heimat; aktive Zeiten in den Jugendorganisationen schlossen sich an und 2008 wurde er zum Referenten im Jugendbereich fortgebildet, mit Zuständigkeit für die gewerkschaftliche Jugendarbeit in ganz Bayern. Nach Ausbildung und Abitur folgte ein Studium der Verfahrenstechnik. Marcel erkannte jedoch, dass er nicht Ingenieur werden mochte. Er fand Gefallen in einer hauptberuflichen Tätigkeit in der Gewerkschaft. Heute ist er bei der IG BCE in München als Gewerkschaftssekretär beschäftigt.
Prause stammt aus einer Neustädter Familie. Sein Vater war Internist und Badearzt und auch der Großvater war SPD-Mitglied. Als gelernter Chemikant und Gewerkschafter sieht sich Marcel Prause auf der Seite der Arbeitnehmer. Er war immer in der Industrie unterwegs und kennt auch die Probleme der Arbeitnehmer sehr gut. Als München-Pendler weiß er von den Schwierigkeiten in der Infrastruktur und wie schwierig es ist, eine passende Wohnung im Umkreis zu finden.
Aufgrund seiner Lebenssituation und des Berufes sind bereits Schwerpunkte offensichtlich, für die er sich stark machen wird: Familie, Arbeit und die Vereinbarung von beiden. „Ich bin nicht jemand, der nicht mitreden will. Ich will mitgestalten“, so Marcel Prause. Deshalb will er für die SPD kandidieren und Bürgermeister in Neustadt werden. Es gibt eine große Unterstützung für ihn, schildern Bürgermeister Thomas Reimer und Vorsitzender Bernhard Rieger. Wir sind überrascht wie groß diese Zustimmung vor allem aus den Bereich der Jugendlichen kommt. Voraussichtlich im September soll dann die offizielle Aufstellungsversammlung folgen.